Über einen Monat hat sie die Baustelle auf dem Funkerberg geprägt – die große, blaue Anlage vor dem Senderhaus 1.
Dabei handelte es sich um eine so genannte Düsenstrahlanlage, mit deren Hilfe Betonfundamente bis zu einer Tiefe von 7 Meter unter dem Senderhaus 1 hergestellt wurden.

Beim Düsenstrahlverfahren wird mit einem Bohrgestänge eine mineralische Bindemittelsuspension unter hohem Druck in das Erdreich eingebracht. Durch die Rotation des Bohrgestänges entstehen dabei Erdbetonsäulen von bis zu 2 Meter Durchmesser.

Das die Arbeiten erfolgreich waren sieht man in diesem Bild. Mittlerweile wurde die Baugrube weiter ausgehoben und ist mittlerweile gute 3,5 Meter unterhalb des ursprünglichen Niveaus angekommen.

Deutlich zu erkennen ist das nun freigelegte Untergeschoss. Hier befand sich früher ein Materiallager und später ein Radiolager des Museums. Die Empfänger sind natürlich an anderer Stelle sicher untergebracht. 

Das Sender- und Funktechnikmuseum wird in den kommenden Monaten umfangreich saniert. Es erhält einen neuen Eingangsbereich, der den barrierefreien Zugang in alle Ebenen des Senderhauses zulässt. Hinzu kommen moderne Sanitärbereiche, kleine Funktionsflächen und die Sanierung von Fassade und Fenstern.

Aufgrund der Baumaßnahmen werden die Öffnungszeiten des Museums auf dem Funkerberg in den nächsten Monaten eingeschränkt. Vorerst ist ein Besuch nur am Wochenende und nur nach Voranmeldung möglich. Bitte informieren sie sich immer, bevor sie das Sender- und Funktechnikmuseum besuchen wollen.