Im weiteren Baugeschehen wird der Teilbereich des ehemaligen Senderhauses 1 weiter zurück gebaut. Dazu müssen die gegossenen Betonwände und Betondecken in einzelne Blöcke zerschnitten werden, um negative Auswirkungen auf das Bestandsgebäude zu verhindern. Im nachfolgenden Bild sieht man die bereits erfolgten Längsschnitte im zweiten Untergeschoss.
Betonwände geschnitten
Mit einer großen Diamantsäge werden horizontale und vertikale Schnitte im Beton ausgeführt. Für jeden einzelnen Schnitt wird eine Führungsschiene installiert, an der die Wandsäge entlang geführt wird. So können die auftretenden Kräfte abgefangen werden.
Beton schneiden
Das Sägeblatt wird während des Betonschneidens mit Wasser gekühlt. Damit wird gleichzeitig auch der auftretende Staub gebunden. Und so hört sich ein Betonschnitt an.
Um die geschnittenen Betonblöcke aus der Baugrube heben zu können, werden große Löcher gebohrt. Durch diese werden beim herausheben die Stahlketten des Kranes gelegt.
Beton bohren
Schwerlastkran mit Betonteil
Mit etwas Spannung war dieser Anblick erwartet worden – ein Blick in ein ehemaliges Kühlbecken, welches erst während der ersten Bauarbeiten entdeckt wurde. Allerdings ist der Anblick dann doch etwas unspektakulär 🙂
Ehemaliges Kühlbecken
Nach vielen Monaten bohren und sägen ist es geschafft – die tiefste Ebene des Baustellenbereiches ist erreicht. Auf dieser Ebene beginnt nun der Aufbau des neuen Eingangsbereiches. Wenn alles gut geht, wird nie wieder ein Mensch einen Blick auf diesen Bereich werfen können.
Baustelle - tiefste Ebene
Das Sender- und Funktechnikmuseum wird in den kommenden Monaten umfangreich saniert. Es erhält einen neuen Eingangsbereich, der den barrierefreien Zugang in alle Ebenen des Senderhauses zulässt. Hinzu kommen moderne Sanitärbereiche, kleine Funktionsflächen und die Sanierung von Fassade und Fenstern.
Aufgrund der Baumaßnahmen werden die Öffnungszeiten des Museums auf dem Funkerberg in den nächsten Monaten eingeschränkt. Vorerst ist ein Besuch nur am Wochenende und nur nach Voranmeldung möglich. Bitte informieren sie sich immer, bevor sie das Sender- und Funktechnikmuseum besuchen wollen.